Das wichtigste Spiel der Rückrunde gab es gleich in der ersten Begegnung gestern gegen den BVB. Wir spielten mit Steinmann, Prause, Streck, Jonczyk, von Colson und Sauer. Beide Mannschaften hatten nach der Hinserie 4 Punkte. Es ging also auch um den direkten Vergleich. Das Hinspiel hatten wir mit 9:5 gewonnen. Minimalziel mussten also 5, besser 6, Punkte sein. Doch irgendwie ging gestern alles grandios in die Hose.
Die Doppel starteten denkbar schlecht. Jens und Michi gewannen zwar den ersten Satz, machten dann aber zu viele eigene Fehler und verloren glatt mit 1:3. Marcel und Oliver hatten 4 knappe Sätze, aber das letzte Quentchen Glück fehlte. Marco und ich führten 2:0, hatten unsere Gegner sicher im Griff, hörten aber im dritten Satz bei 8:8 auf, Tischtennis zu spielen. Wir gingen mit 2:3 unter.
In den Einzeln sah es nicht besser aus. Oben überzeugte wieder einmal Jens und gewann sein erstes Einzel sicher mit 3:0. Marcel spielte auch gut, hatte aber wieder einmal im 5. Satz das Nachsehen, den er mit 9:11 verlor. In der Mitte war Michi nicht wirklich anwesend und verlor glatt mit 3:0. Auch Marco tat sich schwer und verlor ebenfalls mit 3:0. Unten gab Oliver dann aber einen gelungenen Einstand bei seinem 3:0-Sieg. Ich scheiterte dann wieder einmal an meiner Nemesis, dem 5. Satz. Nach ausgeglichenem Spiel ging der Entscheidungssatz mit 7:11 an den Dortmunder. 2:7 nach dem ersten Umlauf.
Dann wurde es zum Glück besser. Jens konnte sich in vier Sätzen gegen die Nummer 1 der Dortmunder. Auch Marcel war im zweiten Spiel wieder gut drauf und sorgte für unseren 4. Punkt. Michi spielte auch deutlich stärker und konzentrierter. In vier knappen Sätzen musste er sich allerdings geschlagen geben. Die entscheidenden Spiele liefen dann parallel. Marco zeigte 2 1/2 Sätze lang grandioses Tischtennis, konnte aber im 3. Satz drei Matchbälle nicht nutzen. Dann riss der Faden und das Spiel ging an die Dortmunder. (Gleichzeitig spielte Oliver, der den ersten Satz schon gewonnen und im zweiten Satzbälle hatte.) Enstand 4:9
Fazit: Ich habe schon lange nicht mehr eine so bittere Niederlage erlebt. Wir sind gestern nicht an der Stärke unseres Gegners gescheitert, sondern an unseren eigenen Nerven. Zwei 2:0-Führungen wurden verspielt. Zwei weitere 5-Satz-Spiele gingen verloren. Von drei Doppeln hätte mindestens eines kommen müssen. Die Chance, mit 2:1 in Führung zu gehen, war auch da. Selbst nach dem 2:7-Rückstand, war noch nichts verloren. Oben kamen zwei Punkte, in der Mitte war einer drin und unten wäre auch mindestens einer gekommen. 6 Punkte waren auf jeden Fall möglich, sogar noch ein Unentschieden. Letztlich nützt aber alles "wenn" und "hätte" nichts. Wir haben gestern unsere Chancen einfach nicht genutzt. So gesehen ein verdienter Sieg für die Dortmunder, die einfach wacher und konzentrierter gespielt haben.